Was macht ein Gießereimechaniker?
Das Gießen von Metallen ist eine der ältesten Metallverarbeitungsmethoden mit einer langen Tradition. Der Beruf des Gießereimechanikers besteht aus den Untergruppen Handformguss, Maschinenformguss oder Druck- und Kokillenguss. Der/die Auszubildende erwirbt in der Berufsschule theoretische Kenntnisse in allen drei Bereichen. Die Aufgabe des Gießereimechanikers besteht darin, mithilfe von Modellen, Formen herzustellen bzw. zu gießen. Nach dem Erkalten werden Gussteile von ihren Formen befreit, indem diese zerschlagen werden. Außerdem werden Anlagen überwacht, die automatisch Modellhälften in Formsand betten, diesen verdichten und die Teile wieder entnehmen. Ebenso werden Formteile zusammengesetzt und flüssiges Metall eingegossen, das zuvor in Schmelzöfen geschmolzen wurde. Auch das Kontrollieren, Ausbessern und Säubern von Modellen und Formen sowie das Warten von Fertigungsanlagen, gehören zu den Aufgaben eines Gießereimechanikers.
Wo arbeitet man?
Gießereimechaniker/innen der Fachrichtung Maschinenformguss arbeiten hauptsächlich in Gießereien, in Betrieben der Hütten und Stahlindustrie und sie sind überwiegend in Werk oder Maschinenhallen tätig.
Worauf kommt es an?
Die mit dem Arbeiten mit flüssigem Metall verbundene Unfallgefahr erfordert Umsicht und Sorgfalt. Zu den Voraussetzungen für den Beruf des Gießereimechanikers gehören ein Haupt- oder Realschulabschluss, Technisches Geschick und Handwerkliche Begabung. Ebenso sind gute Kenntnisse in Mathematik und Physik gefragt, um beispielsweise das Volumen von Gussteilen zu errechnen oder das Schmelzverhalten von Metallen zu beurteilen.
Was verdient man in der Ausbildung?
Die reguläre Ausbildungszeit beträgt 3,5 Jahre, kann jedoch bei überdurchschnittlicher Leistung eigentlich recht problemlos um ein halbes oder gar ein ganzes Jahr verkürzt werden.
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:
1. Ausbildungsjahr: 924,70 €
2. Ausbildungsjahr: 977,32 €
3. Ausbildungsjahr: 1.061,03 €
4. Ausbildungsjahr: 1.137,57 €